Ruth Maier war eine jüdische Wienerin, die 1939 nach Norwegen emigrierte. Drei Jahre später wurde sie dort verhafet, nach Auschwitz deportiert und im Alter von 22 Jahren ermordet.
Ihre Tagebücher, die sie von 1933-42 geschrieben hatte, wurden erst viel später entdeckt - im Nachlass der norwegischen Dichterin Gunvor Hofmo,
mit der sie die letzten beiden Jahre ihres Lebens eine Beziehung führte.
Obwohl Ruth Maier nur so ein kurzes Leben leben durfte, hat sie einen großen literarischen Schatz und ein wichtiges, persönliches und sehr berührendes Zeitdokument hinterlassen. 
"Ich bin Ruth" ist aus den Texten dieser beeindruckenden jungen Frau entstanden, an die mit diesem Abend erinnert werden soll und deren Schicksal für so viele andere steht.